Texturecase

Kostenlose Texturen aller Art
Zum Herunterladen musst du dich kostenlos registrieren oder einloggen

Texturen

Texturen richtig fotografieren

Objekte und Strukturen müssen richtig fotografiert werden, damit sie sich als Texturen eignen. Dieser Artikel zeigt die wichtigsten Punkte der Textur-Fotografie auf.

Texturen werden überall gebraucht wo man mit Grafik und 3D zu tun hat. Doch Texturen müssen auch richtig fotografiert werden, damit sie optimal verwendet werden können. "Wie fotografiere ich Texturen richtig?", davon handelt dieses Tutorial.

Die wichtigste Regel, immer parallel zum Objekt

parallel
Sehr wichtig, immer parallel zum Objekt fotografieren
parallel falsch
Parallel fotografiert Texturen schräg zu fotografieren ist aufgrund der Tiefenschrärfe nicht gut.

Viele Fotografen fotografieren Objekte nicht gerne frontal weil das langweilig wirkt. In der Texturfotografie gelten jedoch andere Regeln. Wie schon oben erwähnt sollten Texturen immer parallel fotografiert werden und nicht schräg. So wird eine gleichbleibende Schärfe über das ganze Bild erreicht und genau das benötigen wir für unsere 3D-Modelle oder Grafiken.

Bei Objekten, welche nicht total eben bzw. planar sind, also Höhenunterschiede aufweisen, sollte die Blendenzahl beim Fotografieren erhöht werden. Denn es gilt: Höhere Blendenzahl = mehr Tiefenschärfe.

Bei Dächern ist es manchmal nicht vermeidbar leicht schräg zu fotografieren und man kommt selten in die Position ein dach komplett parallel fotografieren zu können. Dann gilt es die Blendenzahl zu erhöhen und zu versuchen so parallel wie möglich zu fotografieren. Ich nutze in solchen Fällen meist ein Stativ und stelle die blende auf 10 - 16.

Tipp: Besitzt die Kamera oder das Objektiv eine sogenannte "IS: Image Stabilizer" (Bildstabilisator) Funktion, so sollte diese immer deaktiviert werden, wenn die Kamera auf ein Stativ gesetzt wird.

Maximale Größe abbilden

parallel falsch
Große Fläche, gut geeignet um eine Nahtlose Textur zu erstellen. Nicht geignet um kachelbare Texturen zu erstellen. Selten braucht man wirklich solche Nahaufnahmen

Es sollte versucht werden die volle größe der Textur, in diesem Fall der Backsteinmauer, abgebildet zu werden. Nahaufnahme werden eher selten benötigt. Ich persönlich fotografiere immer möglichst viel Fläche und wenn ich dann der Meinung bin, dass eine Nahaufnahme eventuell nützlich sein könnte mache ich noch weitere Fotos.

Das eigendliche Objekt fotogafieren

parallel falsch
Einzelobjekte formatfüllend abbilden! Geht es um die Wand oder das Gitter?

Das Objekt das abgebildet werden soll, sollte Formatfüllend fotografiert werden. Möchte man eine Textur von z.B. einem Lüftungsgitter machen, so sollte versucht werden, dieses Objekt in maximaler Größe zu fotografieren. In einem solchen Fall mache ich persönlich auch oft zwei Bilder, einmal formatfüllend und einmal die ganze Wand mit möglichst viel Fläche.

Weitwinkel/Verzerrungen vermeiden

parallel falsch
Große Fläche, richtig so! Verzerrungen sind unbrauchbar, falsch!

Immer darauf achten, dass die Textur nicht verzerrt abgebildet wird. Solche Verzerrungen entstehen, wenn man sehr nah an einem Objekt ist und mit der Kamera sehr stark "herauszoomt" (Weitwinkel). Lieber ein paar Schritte vom Objekt weggehen und verzerrungsfreie Bilder machen.

Solche Verzerrungen sind mit Photoshop korrigierbar, allerdings geht dabei Bildqualität verloren und es kostet mehr Zeit. Also nur im Notfall und bei seltenen Texturen mit Weitwinkel (stark herauszoomen)fotografieren.

Direktes anblitzen und Reflektionen

parallel falsch
Reduzierte Reflexionen Direkt angeblitzt, falsch!

Es sollte versucht werden Reflexionen zu vermeiden. Niemals Objekte direkt anblitzen. Diese Bilder sind als Texturen so gut wie nicht zu gebrauchen. Erstens reflektieren viele Objekete das Licht, wodurch Reflexionen entstehen und zweitens leuchtet ein direkter Blitz nicht gleichmäßig, diffus aus.

Bei wenig Licht lieber ein Stativ benutzen anstatt den Blitz.

Schärfe

parallel falsch
Schön scharf Unbrauchbar

Natürlich sollten die Bilder scharf sein auch wenn die Unschärfe eventuell irgendwie schön aussieht. Unscharfe Bilder sind nicht als Textur zu gebrauchen.

Schatten

parallel falsch
Schön diffus ausgeleuchtet Störender Schatten

Texturen werden oft im 3D Bereich eingesetzt und dort wird der Schatten durch Lichtquellen erzeugt. Nutzt man eine Textur in der bereits Schatten enthalten ist, entstehen später zwei Schatten. Einmal der im Bild enthaltene Schatten und einmal der Schatten durch die simulierte Lichtquelle.

Generell ist es viel leichter einem Bild einen Schatten hinzuzufügen als ihn heraus zu retuschieren. Also Schatten wenn möglich vermeiden.

Tipp: Ein bewölkter Himmel bietet im Gegensatz zu voller Sonne, schönes diffuses Licht mit reduzierten Schlagschatten.

Tipp: Bildformat

Die meisten modernen Kameras unterstützen das Fotografieren bzw. das Abspeichern der Bilder in einem RAW-Format. Es ist immer empfehlenswert Bilder im RAW-Format abzuspeichern, da mit diesem Format bessere Nachbearbeitungsmöglichkeiten bestehen (Nachteil ist das die Bilder größer sind).

Beispiele für Texturen

Tausende Beispiele findet ihr bei Texturecase: Texturen

Filter